10 Oktober 2011

Bei Festnetztelefonen wird die Innovation verschlafen

Während die Mobiltelefonsparte mit Innovation konkurriert, döst die viel ältere Sparte der Festnetztelefone technisch vor sich hin, formt allenfalls die Plastikgehäuse um. Solche Vernachlässigung eines noch immer großen Marktes ist verblüffend. Immerhin brachte Siemens jetzt mit dem Gigaset SL910 DECT ein Festnetztelefon auf den Markt, das wie ein Smartphone aussieht, Touchscreenfunktionen hat, aber nicht annähernd den technologischen Anschluss schafft, obwohl teurer (150 bis 170 €).
Andererseits könnten wir gut und gern auf die Weiterentwicklung der Festnetztelefone verzichten, zumal die eigentliche Anforderung lautet, dass Mobiltelefone endlich auch die Arbeit von Mobilteilen am Festnetz verrichten können. Diese Technik ist längst vorhanden, wird in "mobilfunkbasierten Festnetzverträgen" auch angeboten, aber künstlich abgespeckt, denn die Branche möchte den Verbraucher noch ein Weilchen doppelt abkassieren, für das Handy und für das Festnetz. - In Zukunft weniger Jahre wird das Vergangenheit sein, sobald die Mobiltelefonie die künstlich überhöhten Preise nicht mehr durchsetzen kann.
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